Hiermit eröffne ich eine neue Serie von Wissenswertem rund um die Ernährung und das gute Essen :o)
Ich möchte Hintergründe zu den unterschiedlichen Lebensmitteln aufzeigen, Zusammenhänge herstellen, vielleicht auch mit dem ein oder anderen Irrglauben aufräumen und vor allem dazu beitragen, dass wir uns unserer Rohstoffe die wir täglich verwenden wieder bewusst werden.
Die Vorzüge bestimmter Lebensmittel werde ich heraus arbeiten und auch günstige (ernährungsphysiologisch gesehen) Verbindungen zu anderen Lebensmittelgruppen erklären.
Von Zeit zu Zeit werde ich erweitern, nach der ersten Rubrik „Getreide“, werden noch Gemüsearten, Früchte, Kräuter (siehe auch „Kräutertee“ unter Hausapotheke), Gewürze, Nüsse usw. folgen. Neuerungen werden weiterhin über meinen Newsletter bekannt gegeben.
Es geht hier in diesem Teil nicht ausschließlich um Baby- und Kleinkindgerechte Ernährung, sondern um das Allgemeinwissen über unsere Lebensmittel. Wichtige Hinweise in Bezug auf Babyernährung werden besonders hervorgehoben.
Hast du gewusst, dass du jeden Monat so viele Lebensmittel isst wie du in Kilogramm wiegst ???
Buchtipps um sich noch mehr mit der Ernährung zu beschäftigen oder tolle Rezeptbücher hier! window.google_render_ad();
April – leider wenig frisches Freiland-Gemüse am Markt
Für mich die Hauptsaison zum Sprossen und Keimlinge ziehen, die frischen Vitaminbringer. Über die Jahre habe ich diverse Methoden und Kunststoffkeimgeräte ausprobiert. Nun endlich bin ich mit dem Sprossen ziehen richtig zufrieden.
Meine neueste Errungenschaft ist dieses Keimgerät der Firma Eschenfelder. Die Gläser haben eine sehr gute Größe, sind leicht zu reinigen, (die Kunststoffteile bekommen im Laufe der Zeit alle unansehnlich Flecken), liegen gut in der Hand und die Keime lassen sich sehr gut durchspülen. Die Schale passt auch problemlos auf meine schmale Fensterbank und das Wasser tropft jetzt dahin wo es hin soll. 🙂 Zum guten Schluss sieht es auch sehr gut aus. Sie sind nicht ganz billig, aber ihren Preis wert.
Im Glas zu sehen sind vorne Mungobohnen und hinten Kirchererbsen. Ein paar Sprossenrezepte gibt es und viele Infos zum Thema Sprossen. Die Keimgläser sind hier zu finden. Foto Eschenfelder Keimgerät – Link auf dem Bild.
von Dagmar von Cramm ein Klassiker
So schmeckt’s Kindern vegetarisch“ von Irmela Erckenbrecht Ich bin völlig begeistert von diesem Buch. Es klärt über die vegetarische Ernährung, die Wichtigkeit der richtigen Zusammenstellung des Speiseplanes auf und ist ein praktischer Ratgeber, nicht nur für vegetarisch ernährte Familien. Es vermittelt auf 114 Seiten sehr verständlich Grundlagen zu unserer Ernährung, bespricht viele Themen rund um die Mahlzeiten und Gewohnheiten von Kindern. Irmela Erckenbrecht schreibt aus dem Leben – und theorisiert nicht wie viele Autoren von Kochbüchern weltfremd daher. Auf bunte seitenfüllende Fotos wurde verzichtet – trotzdem sind die Texte gut und leicht lesbar und die Übersichtlichkeit ist gewahrt. Weitere 65 Seiten mit Rezepten vom Frühstück bis zum Kindergeburtstag bieten eine Auswahl und Fülle wie es auf dem Kochbuchmarkt selten geworden ist. Wer gerne öfter auf Fleisch und Fisch verzichten möchte, oder sich und seine Familie vegetarisch ernährt, sollte dieses Buch öfter zu Hand nehmen. Die Anschaffung lohnt sich! Stichwort: Ernährung
Diabetes mellitus: Zimt kann Blutzuckerspiegel senken(aid) – Der regelmäßige Verzehr von Zimt kann den Blutzuckerspiegel im menschlichen Körper senken. Das geht aus einer Studie amerikanischer Wissenschaftler vom Forschungszentrum in Beltsville hervor. Im Rahmen der Untersuchung nahmen 60 Patienten mit Typ-2-Diabetes sechs Wochen lang täglich mehrere Gramm Zimt über das Essen auf. Nach Ablauf des Untersuchungszeitraumes lag der Blutzuckerspiegel bei allen Testpersonen um bis zu 20 Prozent niedriger. Bei einigen Teilnehmern verschwanden die Symptome der Erkrankung während der Therapie sogar vollständig. Verantwortlich für die Insulin ähnliche Wirkung ist der Inhaltsstoff MHCP, der in Zimt in größeren Mengen vorkommt. MHCP wirkte sich zudem positiv auf die Fett- und Cholesterinkonzentrationen im Blut der Testpersonen aus. Die Wissenschaftler empfehlen Diabetikern auf Grund ihrer Ergebnisse, täglich sechs Gramm Zimt, das entspricht einer Menge von circa 3 Teelöffeln, über das Essen aufzunehmen. Der intensive Geschmack des Weihnachtsgewürzes dürfte den Verzehr dieser relativ großen Mengen allerdings erschweren.
Quelle: Diabetes Care, Bd. 26, S. 3215
Stevia – Süßstoffpflanze mit Zukunft?
(aid) – Stevia rebaudiana – so heißt eine Pflanze aus Paraguay, die künftig auch in Europa angebaut werden könnte. Es fehlt allerdings noch die Zulassung durch die EU. Forscher der Universität Hohenheim entwickelten die Pflanze für den Anbau in Europa weiter. Anbau- und verfahrenstechnische Fragen seien gelöst, so die Hohenheimer Forscher. Stevia ist eine krautartige, blattreiche Pflanze aus der Familie der Compositae. Stevia-Arten sind ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent heimisch, werden inzwischen aber auch im asiatischen Raum angebaut und genutzt. Aus Stevia kann Steviosid gewonnen werden, süßer als Zucker, vitaminschonend und geeignet für Diabetiker. Der natürliche Süßstoff könnte künstliche Süßstoffe in Getränken, Brotaufstrichen und Süßwaren ersetzen. Stevia-Produkte gibt es bereits im asiatischen Raum, aber auch in der Schweiz, dort allerdings bisher nur in der Apotheke. Die ungewöhnlichen Eigenschaften der Pflanze machen sie auch für die Lebensmittelindustrie interessant. Zu ihren positiven Eigenschaften gehören Vitaminschutz, ein hohes antioxidatives Potential, praktisch kein Kaloriengehalt und Zahnunschädlichkeit. Aufgrund ihrer Eigenschaften eignet sich Stevia besonders für Regionen, in denen bisher Tabak angebaut wurde. Auf einer Fachveranstaltung informierten die Hohenheimer Wissenschaftler Vertreter der Lebensmittelindustrie über ihre bisherigen Forschungsarbeiten. Damit Stevia auch in der EU zugelassen wird, verlangt die Zulassungsbehörde weitere Forschungsarbeiten und zusätzliche Informationen. Strittig unter den Experten ist noch die Frage der gesundheitlichen Unbedenklichkeit des Süßungsmittels, obwohl Experten der WHO und der FAO inzwischen entschieden haben, Süßstoffen aus Stevia einen ADI-Wert (ADI= acceptable daily intake) zu erteilen. aid, Renate Kessen