Nach der Geburt deines Kindes wünschst du dir wahrscheinlich, wie viele andere Mütter auch, dein Baby zu stillen. Durch den Stillvorgang wird ein besonders Näheverhältnis zwischen Mutter und Kind aufgebaut. Diese Ernährung hat jedoch noch viel mehr Vorteile, wie du hier nachlesen kannst. Falls du mit wunden Brustwarzen, Milchstau, Schmerzen beim Stillen oder anderen Schwierigkeiten zu kämpfen hast oder dich einfach nur schon mal auf das Stillen deines Babys vorbereiten möchtest, habe ich hier ein paar Tipps für dich zusammengetragen.
Das erste Mal stillen
Das eigene Baby nach der Geburt das erste Mal zu stillen, ist jedes Mal ein ganz besonderer Moment für Mutter und Kind. Spätestens zwei Stunden nach der Geburt sollte dies geschehen. Dein Baby findet deine Brustwarze dann sogar ganz allein. Beim Anlegen musst du darauf achten, dass du das Kind zur Brust führst und nicht umgekehrt. Das Baby sollte mit dir Bauch an Bauch und möglichst gerade liegen. Den Rücken deines Kindes solltest du mit einer Hand und den Kopf mit der anderen stützen. Führe es sanft zu deiner Brustwarze und achte hierbei darauf, dass es auch einen Teil des Brusthofes einsaugt und dass seine Nasenlöcher zum Atmen frei bleiben. Um deinem Baby in den ersten Tagen zu helfen, kannst du mit leichtem Druck des Daumens die Brustwarze etwas dirigieren. Wenn dein Kind nach einigen Minuten satt ist, wird es sich selbstständig von deiner Brust lösen. Möchtest du den Stillvorgang früher beenden, solltest du deinen kleinen Finger vorsichtig zwischen Brustwarzen und dem Mund deines Babys schieben. Auf gar keinen Fall solltest du das Kind von der Brust wegziehen, denn hierdurch kann es zu schmerzhaften Verletzungen der Brustwarze kommen.
Routine in den Stillvorgang bringen
Gerade beim ersten Kind wirst du sicher viele Fragen haben und häufig verunsichert sein, ob du beim Stillen alles richtig machst. Der wichtigste Rat lautet hier: Immer ganz locker bleiben! Wir Menschen sind von Natur aus dazu geschaffen unsere Kinder ganz instinktiv richtig zu füttern. Wenn dein Kind Hunger hat, wird es auf sich aufmerksam machen. Anfangs kann es sein, dass es sich alle zwei bis drei Stunden meldet.
Brustwarzen richtig pflegen
Um wunden Brustwarzen vorzubeugen, solltest du deine Brüste während der Stillzeit gut pflegen. Neben Rotlicht, warmen Kompressen und Wechselduschen lassen sich auch pflegende Produkte empfehlen. So können beispielsweise Hydrogel-Pads für eine schnellere Wundheilung sorgen. Spezieller Stilltee kann zudem die Milchproduktion anregen. Besonders gut dafür, die Brüste sanft zu massieren und mithin den Milchfluss anzuregen, eignet sich Stillöl ohne Farbstoffe und Konservierungsmittel. Die Durchblutung dabei gefördert und spezielle enthaltene ätherische Öle erhöhen die Milchbildung. Die Wundheilung wird angekurbelt und Spannungsgefühlen entgegengewirkt. Viele Frauen haben mit Milchstau zu kämpfen. Hiergegen können häufiges Anlegen, eine Massage und besonders viel Wärme, die den Milchfluss anregt, helfen.
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