Zahnpflege

Baby richtig Zähne putzenMit einer gewissenhaften Zahnpflege bei Babys

sollte ab dem ersten Zähnchen begonnen werden … hat das Kleinkind dann einen großen Teil seiner Zähne sollte spätestens die Babyzahnbürste eingeführt werden.

Früh übt sich selbst 🙂

Babyzahnbürsten sollten folgende Kriterien erfüllen:

  • einen kleinen Bürstenkopf haben
  • extra weiche Borsten
  • die Borsten  MÜSSEN abgerundet sein (bei Markenbürsten eigentlich selbstverständlich)
    keine Naturborsten (zu unhygienisch)
    bequemer, langer Griff (Platz für Babys und Elternhand)
  • Mindestens einmal, besser zweimal täglich sollten die Zähne geputzt werden.
  • Nach neusten Erkenntnissen sollte eine fluoridhaltige Kinderzahncreme vom ersten Zähnchen an verwendet werden.

Idealerweise wird (auch) vor dem Nachtschlaf das Zähneputzen durchgeführt. Danach sollte höchstens noch Wasser als Durstlöscher angeboten werden. Milch, Tee und Saftgemische sind immer Kohlenhydrathaltig – Kohlenhydrate stellen das „Futter“ für die Kariesbakterien dar.
Aus diesem Grunde sollten eine „Nachttrinkerei“ auch eingestellt werden. Ein gesundes Kind braucht normalerweise in der Nacht keine Flüssigkeitszufuhr mehr. Jedes mal, wenn etwas getrunken wird, wird die, durch Speichel, neutralisierte Mundflora wieder gestört – muss nach dem Durstlöschen wieder neu aufgebaut werden. Die körpereigene Abwehr wird also durch gut gemeintes „trinken lassen“ gestört und behindert! Das ist sicher nicht in unserem Interesse.

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Was sollte nun Selbstverständlich sein oder schnellsten eingeführt werden?

  • Trinken aus der Trinklerntasse oder aus dem Becher
  • keine Nachtflasche mehr
  • kein Durstlöscher in der Nacht (Ausnahme kranke Kids)
  • Zahnbeläge regelmäßig durch putzen entfernen
  • jedes Kind seine eigene Zahnbürste
  • Zahnbürsten-Tausch alle 2 spätestens nach 3 Monaten

Süßigkeiten & Co.

Jede erfahrene Mutter weiß, beim ersten Kind ist es meist kein Problem die Süßigkeiten bis zu einem bestimmten Alter dem Kind vorzuenthalten. Spätestens in Kleinkindgruppen, Kindergärten und bei Treffs mit anderen Müttern die ältere Kinder haben, beginnt die Zeit dass das eigene Kind Schokolade etc. kennen lernt. Hat ein Baby schon ein älteres Geschwisterchen, ist es mit der Süßigkeiten freien Zeit meist schneller vorbei. Geschwisterliebe hilft auch beim kennen lernen der Schokolade & Co.

Hier meine Empfehlung wie Süßigkeiten und Zahnverträglichkeit zusammen gehen. Zunächst ist das eigene Beispiel wieder wichtig. Kennt das Kind Süßigkeiten, wird es den „kauenden“ Eltern auch seinen Teil „abschwatzen“ oder sonst wie einfordern. Deshalb der Hein´sche Tipp ….

  • Süßigkeiten von Anfang an einzuteilen – hier ist „Kinderschokolade“ im weitesten Sinne, und hier „Elternschokolade“ bei uns oft gekrönt mit dem Nachsatz, „da ist Schnaps drin – das dürfen Kinder nicht essen“. So waren unsere geliebten Ferrero Küsschen viele Jahre „Schnapspralinen“ … diese kleine Lüge haben unsere Beiden übrigens gut verkraftet – sie waren schon verärgert, als sie dahinter kamen, grins, grins, war meine Reaktion, „ihr hättet mir ja sonst alles weg gegessen“ Da sonst bei uns NICHT gelogen wird, und diese Geheimnis vor über einem Jahr gelüftet wurde, kann ich nicht behaupten, dass sonstige „Folgeschäden“ in Form von Glaubwürdigkeit nachgekommen wären.
  • lieber einmal am Tag eine größere Menge Schoko, Kekse oder Gummibärchen essen lassen, als öfter eine kleine Menge – Kohlenhydrate aus Schoko und vor allem auch aus Keksen sind bis zu einer Stunde nach Verzehr im Mund nachweisbar – solange braucht also unser Körper um die Mundhöhle zu neutralisieren. Durch diese Tatsache kann sich Jede/r selbst ausrechnen, was passiert wenn den ganzen Vormittag ein Kind an Keksen nascht, Nachmittags zwei Stück Schoko, ne Stunde später ein Eis usw. verzehrt wird.
  • Wasser ist und bleibt der beste Durstlöscher für Jung und Alt Apfelschorle, Fanta und dergleichen sollten nicht zum selbstverständlichen Durstlöscher gehören. Mal abgesehen davon, dass es reichlich schlechte Durstlöscher sind und sie durch den hohen Zuckeranteil den Appetit verderben, fördern sie wieder die Bildung von Karies durch ihre Kohlenhydrate – auch Milch ist KEIN Durstlöscher! Und die Freude über eine Flasche Fanta zum Geburtstag etc. ist bei unseren Jungs richtig groß!!!

Nach Süßigkeits-Orgien wie z.B. an Ostern oder am Nikolaustag (da lassen wir die Kinder essen soviel sie wollen …) achten wir aufs Zähneputzen eine halbe Stunde nach Genuss der Leckereien – und glaubt mir, wir brauchen sie mittlerweile nicht mehr dazu auffordern – Omas sorgen bei uns dass die Kinder nicht zu „kurz“ kommen – die Jungs wollen keine Löcher – also putzen sie.

Aber Achtung, mit sauren Sachen, sei es Früchte mit hohem Zitrusgehalt, oder diese sauren Drops und Gummizeugs – das greift besonders den Zahnschmelz an – danach sollte man NICHT Zähneputzen ….

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Zahnarztbesuch ab wann ???

Nehmt eure Kinder ruhig mit zu den Routine-Untersuchungen bei euch selbst. Mit ca. 2 Jahren sollte man sein Kleinkind dem Zahnarzt das erste Mal vorstellen. Solltet ihr vorher schon das Gefühl haben, mit den Zähnchen ist etwas nicht in Ordnung – natürlich vorher gehen. Bei den Vorsorge Untersuchungen schaut sich auch der Kinderarzt die Zähne an.

Bei uns finden auch regelmäßig Zahnarztbesuche in Kindergarten und Schule statt. Das sollte die Routine-Besuche aber nicht ersetzen!!! Das Licht im Kiga und Schule ist meist nicht ausreichend – hier können Zahnschäden übersehen werden.

Je früher eine kariogene Stelle entdeckt wird, desto besser! Milchzähne sind Platzhalter-Zähne und sollten genauso konsequent gepflegt werden wie unsere eigenen Zähne.

Das zahnärztliche Team kann der Entstehung von Zahnschäden vorbeugen und auftretende Probleme frühzeitig erkennen. Bei einer sorgfältigen Pflege wird meist nur eine professionelle Zahnreinigung erforderlich sein, so dass dein Kind frühzeitig lernt, dem Zahnarzt ohne Angst zu begegnen.