Mittagessen

Liebe Eltern, vor allem beim Mittagessen gibt es viele Möglichkeiten und auch Meinungen. Es gibt unzählig viele Babykochbücher und im Grunde kann man sie sich alle schenken. Ich empfehle mit einfachen Zutaten zu kochen und das ganze möglichst nach der Jahreszeit ausgerichtet. Das was der Markt an Saisonware bietet ist richtig und sinnvoll.

Gläschenkost ist „Zuchthausware“ vorzuziehen.
Es nutzen alle Kochkünste und Bemühungen nichts wenn die Rohstoffe voll von Schadstoffen sind und die Vitamine durch Lagerung und Transport geflüchtet …… Deshalb empfehle ich frisch kochen mit BIO Zutaten saisonal und regional eingekauft. Sicher ist sicher 🙂 Im Winter und Frühling gibt es überwiegend Lagergemüse und Treibhausware. Hier gerne zurückgreifen auf die sichere Babykostgläschen.
In diesem Bereich bist Du richtig, wenn die ersten Löffelversuche gelungen sind und spätestens jetzt ein komplettes Mittagessen eingeführt wird.
Du hast die Wahl zwischen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und einer guten, ausgewogenen vegetarischen Babykost. Der guten Übersichthalber habe ich beiden Themen eine eigene Seite gewidmet.
Fleisch und Wurst – in vielen Haushalten Diskussionsthemen – auch hier einige interessante Informationen für die „Fleischkrabben“.
Lass Dich nicht verwirren durch tausendundein Rezept …. wisse, dass nicht jedes Rezept welches für Babys kreiert wurde auch tatsächlich nährstoffgerecht und sinnvoll ist. Hier findest Du eine einfache und umfassende Anleitung. Und auch noch umsonst. [asa]3981209354[/asa] Meine besondere Empfehlung „Kunterbunte Familienküche“.
Immer wieder stellt sich Eltern die Frage „warum ausgerechnet Rapsöl so gesund ist“.

Rapsöl in der Babynahrung

Privatdozentin Dr. Mathilde Kersting

Eine Studie des Forschungsinstitutes für Kinderernährung hat die positiven Eigenschaften von Rapsöl in der Babynahrung getestet. Die Frage war wie sich die Zufuhr der verschiedenen Fettsäuren bei den Babys entwickeln?

Studie mit 100 Säuglingen weist positive Effekte nach.

Rapsöl in der Babynahrung wirkt sich positiv auf die Mengen bestimmter lebenswichtiger Fettsäuren im Blut aus. Das hat eine Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) nachgewiesen. Die FKE Forscher empfehlen, Gläschennahrung mit Rapsöl zu versetzen. Dies sei gerade im Säuglings- und Kleinkindalter wichtig. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der Zeitschrift Archives of Disease in Childhood erschienen.

An besagter Studie nahmen 102 Säuglinge aus Dortmund teil, die im Alter von zwei Monaten in die Studie aufgenommen worden waren. Die Forscher teilten sie in eine Versuchs- und in eine Kontrollgruppe ein.

Die Eltern beider Gruppen wurden gebeten, ihren Kindern vom fünften bis zum zehnten Lebensmonat mindestens fünfmal pro Woche ein Gläschen Baby-Mahlzeit aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch zu geben. Bei der Kontrollgruppe war das in Baby-Menus übliche Maiskeimöl enthalten, bei der Versuchsgruppe war das Maiskeimöl gegen Rapsöl ausgetauscht worden. Die Essgewohnheiten dieser Kinder wurden von ihrem zweiten Lebensmonat an bis zum Ende des Versuches genau dokumentiert.

Am Anfang und am Ende des Versuchszeitraums entnahmen die Wissenschaftler den Säuglingen eine Blutprobe. Darin bestimmten sie die Konzentration verschiedener Fettsäuren. Am Ende wiesen die 49 Kinder der Versuchsgruppe gegenüber den 53 der Kontrollgruppe einen höheren Omega-3-Fettsäure-Spiegel auf. Omega-3-Fettsäuren sind bei Säuglingen vor allem für die Entwicklung des Gehirns, der Netzhaut und für Funktionen des Immunsystems wichtig.

Warum Rapsöl gesund ist?

Rapsöl enthält unter anderem die Omega-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA). Sie ist essentiell, das heißt, der Körper kann sie nicht selbst bilden, sondern muss sie mit der Nahrung aufnehmen. ALA ist Ausgangsstoff für eine weitere wichtige Fettsäure, die Docosahexaensäure (DHA). Diese ist ein integraler Bestandteil von Membranen, speziell der Nervenzellen. Der Körper benötigt sie zum Aufbau des Gehirns und der Netzhaut. Das übliche in Baby-Menus enthaltene Maiskeimöl enthält nur wenig ALA, Rapsöl dagegen viel. Bisher wusste man nicht, wie sich der Austausch von Maiskeimöl durch Rapsöl in der Beikost auf den Omega-3-Fettsäure-Gehalt im Blut von Babys auswirkt und ob die Bildung der DHA gefördert wird.

Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren

Da der Körper die Ausgangsfettsäure Alpha-Linolensäure nicht selbst herstellen kann, ist es wichtig, ihm über die Nahrung genügend zur Verfügung zu stellen. „Bei Kleinkindern und speziell bei Säuglingen ist eine ausreichende Versorgung besonders wichtig, da die Organe sich in den ersten Lebensmonaten schneller entwickeln als in den späteren Lebensjahren“, erklärt FKE-Studienleiterin Dr. Mathilde Kersting. Die Omega-3-Fettsäuren unterstützen diese Entwicklung. „Die Versuchsgruppe hat durch die Rapsölanreicherung ihrer Nahrung mehr Alpha-Linolensäure zu sich genommen als die Kontrollgruppe. Wir konnten auch einen höheren Gehalt an DHA in ihrem Blut nachweisen. Dieses Ergebnis ist ein schöner Erfolg, da wir auf diese einfache Weise die Versorgung der Kinder mit dieser wichtigen Fettsäure verbessert haben. Die Rapsöl-Zugabe ist daher empfehlenswert.“ Weitere Forschungen sollen diese Ergebnisse noch erhärten

Privatdozentin Dr. Mathilde Kersting
Forschungsinstitut für Kinderernährung an der Universität Bonn

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