Wann kommt eine Zwiemilch Ernährung in Frage ?
Zwiemilch – Ernährung bedeutet, die Säuglinge bekommen Muttermilch und eine Anfangsnahrung nach Bedarf.
Gestillte Säuglinge sollten 140 – 200 g die Woche zunehmen. Wird diese Zunahme nicht erreicht, melden sich die Babys normalerweise ganz von alleine häufiger. Über vermehrtes Anlegen sollte zunächst eine größere Milchbildung angeregt werden. Hebammen und Stillberaterinnen stehen gerne hilfreich mit Rat und Tat zur Seite. Die professionellste Hilfe ist sicherlich von Laktationsberaterinnen zu erwarten.
Konnte trotz häufigem Anlegen eine geringe Gewichtszunahme (Stagnation oder gar Abnahme) nicht aufgefangen werden, benötigt das Baby zusätzlich passende Anfangsnahrung um seine gesunde und gute Entwicklung zu sichern.
Eine permanente Unterversorgung des Babys könnte bleibende Schäden hinterlassen. Bitte sorge Dich nicht bei kurzfristiger Gewichtsstagnation – aber sei umsichtig und fürsorglich wenn sich das Gewicht über zwei, drei Wochen nicht wesentlich verändert. Dann besteht dringender, zügiger Handlungsbedarf!
Einführung der Zwiemilch-Ernährung
Bestehende Ängste, „mit der Fläschchenfütterung fängt die Brustverweigerung an“ veranlassen Mütter den Zufütterungszeitpunkt immer wieder hinauszuzögern. Und genau in dieser Verzögerungstaktik liegt der Knackpunkt.
Je länger ein Kind an der Brust nicht satt und zufrieden wurde, umso leichter rutscht es in die Brustverweigerung nach Beginn der Flaschenfütterung. Aus der „Busenlust“ wurde in der Hungerphase des Kindes ein „Busenfrust“. Viel Saugarbeit für wenig sättigende Milch lässt das Baby mit der Zeit erschöpfen. Und kommt dann endlich Milch, aus der Flasche, liegt das Wehren gegen die „frustrierende“ Brust nahe. Zeigt sich dieses Verhalten spricht man auch von Saugverwirrung.
Deshalb empfehle ich, bei Anzeichen von Unzufriedenheit des Babys Wiegekontrollen zur eigenen Sicherheit durchzuführen und häufig anzulegen. Handelt es sich um einen ganz normalen Wachstumsschub, wird das Kind durch häufigeres Anlegen die Brust zur vermehrten Produktion anregen. Binnen weniger Tage ist die „normale“ Krise (Stillkrise) überstanden. Die Milchmenge hat sich dem Kind wieder angepasst. Das Baby muss in dieser Situation nicht zugefüttert werden!
Geht die Unzufriedenheitsphase über eine längere Zeit bedenke, nach 5 – 7 Minuten kräftigem Saugen hat das Baby jede Brust ausgetrunken, deshalb sollte spätestens nach 10 Minuten auch die Seite gewechselt werden. Sind nach 15 – 20 Minuten Stillzeit (beide Brüste) immer noch die Hände des Babys im Mund und es sucht ganz offensichtlich vor Hunger, braucht das Baby eine zusätzliche Flasche. Genauso ist es, wenn das Baby an der Brust eingeschlafen ist und binnen einer Stunde schon wieder mit Hungergeschrei kommt. Dann kann davon ausgegangen werden, dass die Muttermilch im Moment nicht ausreicht. Gewichtskontrolle?!
Ein häufiger Seitenwechsel kann zur Mehrproduktion führen. Nach ca. 5 Minuten das Baby sofort auf die andere Seite anlegen, nach weiteren 5 Minuten wechseln. Unterm Stillen wird Muttermilch nachgebildet und damit bringt die „3. Seite“ (also das zweite Anlegen an der zuerst gereichten Brust) wieder fließend Muttermilch was zum weitersaugen animiert. Jede Seite 2 mal anlegen und wenn nötig auch ein 3. Mal.
Ein Baby, welches keine Frusterlebnisse an der Brust hat (täglich zu wenig Milch) wird nach einer sättigenden Flaschenmahlzeit auch ohne Vorbehalte weiter gerne an die Brust gehen. Viele Mütter haben monatelang sehr erfolgreich gestillt plus Fläschchen gegeben. Die Zufriedenheit und die Entwicklung des Kindes steht an erster Stelle. Mit diesem Fokus lässt es sich leichter und freudiger leben, als mit dem Druck „ich muss Stillen um jeden Preis“. Nein, der Preis sollte nicht die Gefährdung der gesunden Entwicklung oder eine völlig zermürbte Mutter sein. Brust und Flasche können sehr gut nebeneinander funktionieren.
Wenn du spürst, dass die nächste Brustmahlzeit wahrscheinlich nicht reicht, richte deine Babynahrung bevor du dich zum Stillen hinsetzt. Zum Zufüttern empfehle ich dir eine Pre-Milch evtl. auf HA-Basis sollten Vater und Mutter Allergiker sein.
Ich habe mein erstes Kind in seinen ersten 3 Lebenswochen (massiv) zugefüttert, weil ich der Meinung bin, meine Kinder müssen keinen Hunger leiden. Nach diesen drei Wochen hatte ich genügend Muttermilch, so dass er bis in den 6. Monat hinein ausschließlich damit satt wurde. Mein Stillwille war trotz großer gesundheitlicher Probleme immer da!
Es kann jeder Mutter passieren, das es entweder am Anfang der Stillzeit oder auch irgendwann im Laufe der Wochen nicht ausreicht. Zu einer guten Milchproduktion gehört nicht nur eine positive Einstellung zum Stillen, sondern auch ausreichend Schlaf und friedliche Zeiten mit dem Baby. Ein Rund-um-die-Uhr an der Brust saugendes, und dabei unzufriedenes, Baby ist nach kurzer Zeit so anstrengend, nervig und ermüdend, dass es nicht verwunderlich ist, wenn die Milch immer mehr zurückgeht. Auch der weibliche Körper fordert sein Recht auf Schlaf und Nahrung. Die nötige Geduld und Gelassenheit kehrt dann in aller Regel auch wieder ein.
Stillmamas Milchmüsli
Auf meiner Seite www.kunterbunte-familienkueche.de gibt es viele leckere Familienrezepte und auch diverse Müsli-Mischungen. Diese nahrhafte Mischung ist speziell für Stillmamas. Link auf dem Foto und klick hier .
Eine gute, kalorienreiche Ernährung mit wertvollen Zutaten ist sehr hilfreich bei Stillwunsch. Denn was Mama isst und sich Gutes tut, geht über die Muttermilch zum Baby.
Blauer Chalcedon
In der Steinheilkunde wird der Blaue Chalcedon als Stein der Kommunikation gehandelt. Eine weitere große und einmalige Eigenschaft des Blauen Chalcedons, er gilt als der Stein welcher die Förderung der Milchbildung bei Stillenden anregt und positiv beeinflusst. Derzeit ist dieser Stein noch ein echter Geheimtipp – es wäre wünschenswert wenn viele Stillende davon wüssten und ihn entsprechend nutzen könnten.
Das hilfreiche Bernsteinkettchen bei zahnenden Kindern hat jedenfalls viele Jahre gebraucht um in seiner Wirkungsweise bekannt zu werden. Doch die guten Erfahrungen betroffener Eltern sind die beste Mundpropaganda für die Wirkung von Steinen.
Der Blaue Chalcedon hilft frisch entbundenen Mamas und Stillenden:
- stärkt die Redekunst (wie oft werden die Mütter Überrand mit guten unerwünschten Tipps)
- verbessert die Wahrnehmung von Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen (bezogen auf das Kennenlernen des kleinen Erdenbürgers immens wichtig)
- regt die Milchbildung von Stillenden an
Chalcedone können über längeren Zeitraum rund um die Uhr getragen werden. Als Kette um den Hals oder als Linsenstein im Still-BH.
Quelle: Lexikon der Heilsteine – Michael Ginger (bezahlter Amazon Partnerlink)
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Blauen Chalcedon und habe einige Stillenden in Stillkrisen diesen Stein vermittelt. Ich bekam durchweg positive Resonanz. So kann ich nun mit ruhigem Gewissen diesen Stein empfehlen.
Gewichtsentwicklung bei gestillten Säuglingen
siehe bei gleichnamiger Seite unter Stillen
Welches Flaschensystem für das Stillkind welches zugefüttert werden muss?
Es gibt mittlerweile eine kleine Auswahl von brustähnlichen Flaschensystemen. Getestet und für sehr gut befunden habe ich das First-Choice-System von NUK. Die Abbildung zeigt sehr schön, wie die Lippen des Kindes am breiten Saugeransatz anliegen. Ein klarer Vorteil für das Saugverhalten des Kindes. Bei älteren Saugergenerationen müssen Babys mehr die Lippen spitzen um einen Abschluss zu haben. Schaut man das stillende Kind als Vorbild an, so wird man feststellen, dass Stillkinder einen sehr guten Lippen-Abschluss haben am mütterlichen Brustgewebe – ohne dass sie einen Spitzmund machen müssen. Wird ein Baby sowohl gestillt als auch mit Flasche zugefüttert, können solche Kleinigkeiten entscheidend für den weiteren Stillerfolg sein.
Oje ich wachse! (bezahlter Amazon Partnerlink)
Einige Mütter haben mir geschrieben dass sie dieses Buch gaaaanz toll und empfehlenswert finden. Es hat ihnen in vielen Situationen geholfen – und lag immer griffbereit ;o) Diesen Mütter-Tipp möchte ich gerne weitergeben – und wünsche interessante Lese-Stunden damit.
Stillen und das Dogma
warum fühle ich mich als Rabenmutter wenn das Stillen nicht gut klappt? Hier ein interessanter Bericht, veröffentlicht in der „Zeit.de“.
Infos zu: Patentierte prebiotische Ballaststoffe GOS/FOS
eine Zutat in Babynahrungen (Aptamil und Milumil) die einen extra Hinweis meinerseits verdient. Durch intensive Muttermilchforschung (Milupa) gelang es mehr Wissen über die Inhaltsstoffe und deren Auswirkung auf das Gedeihen und die Gesundheit von Babys zu erlangen.
Die prebiotischen Ballaststoffe GOS/FOS werden den Nahrungen zugesetzt, in gleicher Menge wie sie in Muttermilch natürlicherweise enthalten sind. Ihre Wirkungsweise ist daher auch vergleichbar.
Sowohl Muttermilch als auch die Nahrungen Aptamil und Milumil fördern eine gesunde, vielfältige Bifidusbakterienflora im Darm des Kindes. Der Darm, welcher ungefähr die Größe eines Fußballfeldes hat, ist durch die Bifidusflora sehr gut geschützt. Dank gut zusammengesetzter Bifidusbakterienflora, so Studienergebnisse, kommt es zu folgenden Vorteilen bei gestillten oder mit patentierten prebiotischen Ballaststoffen angereicherte Säuglingsnahrungen ernährten Säuglingen
- 50 % Reduktion von schweren Infektionen (Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Infekte)
- 50 % Reduktion von allergischen Hauterkrankungen (auch bei allergiegefährdeten Säuglingen)
- muttermilchähnlicher, matschig weicher Stuhlgang —> löst auch bestehende Verstopfungen bei Säuglingen
- stärkt insgesamt das Immunsystem von Säuglingen und Kleinkindern
Hinweis: Händchen im Mund ….
…. mit starkem Suchverhalten, bei Unzufriedenheit ist ein deutlicher Hinweis auf Hunger
…. während das Kind auch ganz zufrieden und glückselig auf seinen Händen lutschen und kauen kann – als Ausprobieren und Kontaktaufnahme – der Mund ist ein wichtiges Organ zum fühlen, schmecken, kennen lernen und sich ausprobieren
…. und beim Zahnen kann es auch sein, dass vermehrt auf den Händen gekaut wird … siehe unter Zahnen
Einige interessante Artikel, Hinweise folgen.
Artikel von mir April 2003
Prebiotik, LCP´s, HA
und was sonst noch in der modernen Säuglingsernährung Beachtung finden sollte. Muttermilch der goldene Standard im Visier.
Muttermilch als der goldene Standard wird in kleinen, bedeutenden, Schritten immer besser nachgebaut. Unbestritten bleibt Muttermilch die absolute Nummer 1 und wer stillen kann, braucht sich um viele Details nicht zu kümmern. Die Natur hat es richtig gerichtet – wir können und sollten ihr vertrauen.
Muttermilch enthält:
- die optimale Eiweißstruktur für das Wachstum des Babys. Eine Verdoppelung des Körpergewichts wird mit „nur“ Muttermilch innerhalb der ersten 4 – 5 Monate erreicht.
- Immunglobuline zählen ebenfalls zum Eiweiß – werden allerdings nicht zum Körperaufbau sondern zum Immunschutz gebraucht. Eine von vielen unnachahmliche Vorteile der natürlichen Muttermilch welche das Baby im besonderen Maße schützt.
- Der Fettgehalt in Muttermilch ist sehr hoch und steigt im Laufe der Laktationsphase noch an. Das entspricht dem Bedarf des Kindes nach mehr Kalorien. Bei optimaler mütterlicher Ernährung enthält sie
- einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, der Linolsäure und Linolensäure.
- Die hochgelobten LCP´s (insbesondere Arachidonsäure und Decosahexansäure) sind in einem kleinen, entscheidenden, Prozentsatz in der Frauenmilch vertreten, reichern sich im Zentralnervensystem an und beeinflussen in den ersten Lebensmonaten seine Entwicklung günstig. Der Gehalt der LCPs ist in Schwangerschaft und Stillzeit durch den Verzehr von fetthaltigem Fisch wie Makrele positiv zu beeinflussen. Auch hier kann die Mutter über die ausgewogene Ernährung verstärkt positive Effekte beim Baby erreichen.
- Im Kohlenhydratbereich besteht die Muttermilch zu 90 % aus Laktose. Hier wird vielfach in der Elternliteratur von 100 % gesprochen. Seit ca. 20 Jahren weiß die Wissenschaft darum – dennoch wird bis Heute empfohlen Muttermilchersatznahrung im Kohlenhydratanteil mit 100 % Milchzucker (Laktose) und damit als Pre-Nahrung anzubieten.
- Oligosaccharide sind die verbleibenden 10 %. Es gibt derer 130 verschiedene identifizierte Varianten. Sie werden wie Ballaststoffe im Dünndarm nicht verdaut und von den Bakterien im Dickdarm fermentiert. Sie stellen u. a. das „Futter“ für die optimale Bifidusbakterienflora dar. Beeinflussen sichtbar den weichen Stuhlgang der für Muttermilchernährung typisch ist und schützen das Baby vor Infektionen.
Viele Studien, u. a. die SuSe-Studie*, zeigt dass die Stillphase für Mütter häufig nach wenigen Wochen bereits vorbei ist. Plötzlich stehen Mütter und Väter vor der Entscheidungsfrage welches ist die beste Alternative zur Muttermilch. Oder was lässt sich am besten kombinieren (Zwiemilchernährung).
Die Werbung lässt uns wissen dies oder jenes Produkt ist das Beste, das Günstigste, das Bekannteste …… usw. Ob blaue, grüne oder gelbe Päckchen, ob Tiermotive oder doch die Wiege unterm Baum …… hier wird die Emotion angesprochen. Babynahrung kaufen ist ein emotional geleiteter Vorgang. Wirklich? Oder ist es das nur, weil Mutter/ Vater mit der plötzlich eintretenden Situation überfordert sind? Baby ist nicht mehr satt …. es muss Ersatz her! Und sind nicht alle Nahrungen gleich?
Ich begrüße sehr dass bereits in der Schwangerschaft die Themen Stillen und Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit zunehmend Raum finden und ernst genommen werden. Dennoch bleibt es ein ausbauwürdiges Thema. Nicht von ungefähr berichten stillfreudige Mütter dass zuwenig Unterstützung und Information im Vorfeld ein Grund für zu frühes abstillen oder zufüttern mit verantwortlich sind . Die SuSe-Studie belegt es deutlich mit Zahlen.
- 91 % der Mütter möchten stillen – Wunsch vor der Geburt
- 86 % stillen am 5. Tag nach der Geburt
- 58 % stillen voll mit 2 Monaten und weitere 12 % bekommen Zwiemilch
- 45 % der Mütter stillen 4 Monate voll
- 13 % stillen 6 Monate voll
Bereits der Start in den Entbindungskliniken ist mitentscheidend wie sich das Stillen weiter entwickelt. Zuwenig bekannt scheint noch immer, dass Stillende sich bei freiberuflichen Hebammen, Laktationsberaterinnen, Stillgruppen und Stillberaterinnen Zuspruch und Unterstützung holen können.
„Breast ist best“ der Leitspruch bei allen Stillberaterinnen und „Stillen ist die beste Ernährung für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik oder Ihrem Kinderarzt, wenn Sie eine Säuglingsmilchnahrung verwenden wollen.“ So der Gesetzestext auf einer Nahrungsprobe. Oft gehört, ständig gelesen, doch was nutzt es?
Die Zahlen der SuSe-Studie sprechen eine deutliche Sprache. Fakt ist, dass die Stillberatung einen noch größeren Stellenwert bekommen sollte. Beim lesen der Zahlen sollte man den Eindruck bekommen, dass sich Schwestern, Hebammen und Ärzte/innen besser mit Muttermilchersatznahrungen auskennen als mit dem Stillen.
Dieser Schein trügt jedoch. Meine Erfahrung über babyernaehrung.de und im Forum schnullerfamilie.de zeigen in erschreckendem Maße an dass es nur selten konkrete, auf die Bedürfnisse des Babys ausgerichtete Nahrungsempfehlungen gibt . Frei nach dem Motto „alle Nahrungen sind gleich“ werden fragende Eltern in Drogeriemärkte und Apotheken geschickt um sich dort vor den Regalwänden das vielleicht Passende zu suchen. So sieht die Beratungspraxis in Deutschland aus. Prompt fühlen sich Mütter im Stich gelassen. Zum meist schlechten Gewissen, dass eigene Baby nicht mit der Brust satt zu bekommen, gesellt sich Überforderung, bedingt durch Schlafmangel. Es wird nach Emotion und/oder Preis gekauft, um hinterher möglicherweise festzustellen dass es entweder unnötig oder das falsche Produkt war. Servicewüste Deutschland …… fällt mir auch spontan dazu ein.
Wir haben einerseits das Glück, über solide arbeitende Babynahrungshersteller Informationen einholen zu können um sich ein konkretes Bild von den Produkten zu machen, und andererseits offensichtlich die große Scheu Dinge beim Namen zu nennen, Analysen zu hinterfragen, Vergleiche zuzulassen. Die Gleichmacherei – Ignoranz gegenüber den Ergebnissen der Muttermilchforschung ist einfach einmalig. Oder das Ergebnis „unseres“ (Fachpersonen) Desinteresses an der Säuglingsernährung.
Alle Babys sind gleich, alle Nahrungen sind gleich, offensichtlich ist dies der einfachste Beratungsweg überhaupt. Für mich zeigt sich gerade die Muttermilchforschung , die mühsam umgesetzten Ergebnisse in diverse Nahrungen, sind die besten Argumente pro Stillen. Warum sind LCPs wichtig – für die Entwicklung von Säuglingen. Es ist Einer der Gründe warum wir Muttermilch so schätzen. Wir haben das Wissen darum, dass LCP´s nachhaltig die neurologische Entwicklung des Kinder positiv beeinflusst. Mütter die sich mit solchen Forschungsdaten beschäftigen, finden darin übrigens ein weiteres Argument viel Geduld im Stillen üben an den Tag zu legen. Informierte Mütter stillen übrigens länger – und wenn sie nicht stillen wollen, sollen, können ist das Wissen um diese Forschungsergebnisse wichtig für die Kaufentscheidung.
Prebiotische Ballaststoffe GOS/FOS eines der neueren Themen der Muttermilchforschung welches jetzt in einzelnen Nahrungen umgesetzt wird. Ich verfolge gespannt, wie lange dieser Entwicklungsschritt braucht um national und international anerkannt zu werden. Bei den LCP´s gibt es diese Anerkennung – aber es scheint die wenigsten Hersteller zu interessieren diese Erkenntnisse umzusetzen.
HA-Nahrungen werden seit Jahren per Langzeitstudien erforscht und durch diverse Kommissionen wurden sehr frühzeitig Lobeshymnen gesungen. Ich erinnere mich besonders an Anfang der 90 er Jahre. Die Allergieraten sollten sinken, ja Allergien im Kindesalter gar ausgerottet werden. Mit Hilfe der HA-Nahrungen. Was von Anfang an „übersehen“ wurde, Muttermilch hat kein hydrolysiertes Eiweiß …. sie ist nicht hypoallergen oder nonallergen. Muttermilch bringt dem Körper der Babys die passenden Eiweiße und Dank der Immunglobuline auch einen gewissen Allergieschutz. Die Euphorie mit HA-Nahrungen die Allergieraten zu senken ist vergangen. Wir sind heute zwar schlauer – aber keinen Schritt weiter in der Bekämpfung der Allergien.
Muttermilch im Visier – das Wissen um die wertvollen Inhaltsstoffe optimal umgesetzt das ist moderne Säuglingsernährung. Denn auch die Mütter, die nicht stillen wollen, aus gesundheitlichen Gründen nicht dürfen oder längerfristig nicht stillen können, haben das Recht auf gute Beratung und sehr gute Nahrungen.
Ausgehend davon, dass 91 % aller Mütter das Stillen als natürlichste Ernährungsform angestrebt haben gehe ich davon aus, dass ein Großteil dieser Mütter sich ausschließlich mit Stillen beschäftigt hat. Das heißt sie sind nicht informiert was die Wahl von Flaschennahrungen oder dem Umgang damit angeht. In der Situation hungriges Kind – es muss eine Entscheidung getroffen werden bezüglich Zwiemilch sind Mütter und Väter auf konkrete Hinweise und Beratung angewiesen. Es gibt viele Möglichkeiten als Fachfrau damit umzugehen …… ich jedenfalls habe mich für diese hier entschieden.
Vielen Dank für diesen tollen Artikel! Ich habe schon bei meinem ersten Kind (Geboren 2005) auf deine Website geschaut. Leider war es auch beim Zweiten nicht so gut mit dem Stillen. Durch die Erfahrungen bei meinem ersten Sohn, da mich meine Hebamme immer weiter zum Stillen gedrängt hat obwohl der Kleine sehr unzufrieden war, habe ich beim Zweiten schneller gehandelt und zugefüttert. Ich denke jede Frau sollte sich klar machen, dass ein zufriedenes Baby wichtiger ist als dass das Baby nur Muttermilch erhält. Der erwähnt Busenfrust erklärt dann auch, warum mein erstes Kind, kaum dass es die Flasche bekam nicht mehr an die Brust wollte. beim Zweiten ging das mit der geteilten Ernährung schon besser.