Essen
Zunächst finde ich wichtig, dass du keine Angst vor der eigenen Ernährung hast! In erster Linie solltest du auf deinen Appetit achten. Meine Erfahrung hat gezeigt, worauf ich wirklich Lust hatte – das konnten auch meine Kinder gut vertragen. Mein erster Sohn reagierte extrem empfindlich auf manche Lebensmittel – im Nachhinein gesehen – konnte ich schon während dem Zubereiten oder Verzehr bei mir „Ablehnungssymptome“ gegen die Mahlzeit feststellen.
So trank ich (widerwillig) immer wieder eine Saft-Schorle – ich kann ja nicht immer nur Tee und Wasser trinken … – bis ich feststellte, mein Sohn reagiert darauf mit Wundsein und Bauchschmerzen. Beim zweiten Kind hätte ich soooo gerne eine Saft-Schorle getrunken – aber mit den zurückliegenden Erfahrungen verzichtete ich einige Wochen. Dann trank ich die ersehnte Saft-Schorle und ….. alles war gut. Keine Reaktion beim Zweiten.
Und solche Reaktionen, Empfindungen hatte ich eine Menge – beobachte (evtl. Notizen machen) und probiere dies und das aus. Du wirst schnell herausfinden worauf zuerst DU und dann auch dein Baby mit Ablehnung bzw. Symptomen reagieren.
Vertraue ganz deinem Gefühl – nicht deiner Angst oder irgendwelchen Horror-Geschichten. Jede Stillende muss ihre Erfahrung selber machen bei jedem Kind von Neuem!
Auf folgende Lebensmittel besser verzichten
- dicke Bohnen
- roher Fisch
- rohes Fleisch (Tartar) wegen Infektionsgefahr
- rohe Eier oder Speisen daraus (Tiramisu)
- Obstsalat kreuz und quer (Obstsorten nach und nach im Speiseplan austesten …)
- Sauerkraut
- Lebensmittel, die einem schon immer schwer im Magen lagen
Ernährungsempfehlungen
Thunfisch sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst wenig und selten gegessen werden.
Generell gilt: Eine abwechslungsreiche Mischkost ist und bleibt die beste Ernährung für Mutter und Stillkind!
Gemüse garen „auf den Punkt“, das bedeutet nicht verkochen – sondern schön knackig sollte dein Gemüse sein. Durch das Verkochen werden sonst Blähstoffe aktiviert, welche im knackigen Gemüse keine Problem bereiten.
Knoblauch und Zwiebeln werden oft als „Kinderschreck“ gehandelt … ganz im Gegenteil, Knoblauch wird mittlerweile eine milchbildende Eigenschaft nachgesagt. Eine ehemalige Kollegin von mir arbeitete mal in einer Milchküche in welcher auch Spenderinnen-Milch aufbereitet wurde. Knoblauch riecht man ganz deutlich aus der Mumi heraus (ich habe es selbst gerochen) und wurde trotzdem Frühgeborenen gefüttert – problemlos! Bei Zwiebeln richte dich nach deinem eigenen Wohlbefinden …. und beobachte dann dein Stillkind.
Milch und Milchprodukte sind wichtige Calcium-Lieferanten und sollten in deiner Ernährung nicht fehlen. Dein Calcium-Bedarf liegt in der Stillzeit ein gutes Drittel höher – deshalb auch gerne das Extra-Glas-Milch! Hast du den Spruch schon mal gehört – „Jedes Kind kostet einen Zahn“? In der Kriegs- und Nachkriegszeit war es so. Die Mangelernährung einer Mutter (Schwangerschaft und Stillzeit) zehrte den weiblichen Körper aus. Es kostete einen Zahn … oder heute die Osteoporose unserer „Mütter und Großmütter-Generation“ ist auf den Calcium-Mangel dieser Zeit zurückzuführen.
Ausschluss-Diäten
(z.B. milchfrei) sollten mit dem Arzt, besser einer Ernährungsfachfrau (Krankenkasse), besprochen sein. Alternativen für die weggelassenen Rohstoffen müssen in der Ernährung eingebaut werden! Es droht sonst eine Mangelernährung für Mutter und Kind!
Blauer Chalcedon
In der Steinheilkunde wird der Blaue Chalcedon als Stein der Kommunikation gehandelt. Eine weitere große und einmalige Eigenschaft des Blauen Chalcedons, er gilt als der Stein welcher die Förderung der Milchbildung bei Stillenden anregt und positiv beeinflusst. Derzeit ist dieser Stein noch ein echter Geheimtipp – es wäre wünschenswert wenn viele Stillende davon wüssten und ihn entsprechend nutzen könnten.
Das hilfreiche Bernsteinkettchen bei zahnenden Kindern hat jedenfalls viele Jahre gebraucht um in seiner Wirkungsweise bekannt zu werden. Doch die guten Erfahrungen betroffener Eltern sind die beste Mundpropaganda für die Wirkung von Steinen.
Der Blaue Chalcedon hilft frisch entbundenen Mamas und Stillenden:
- stärkt die Redekunst (wie oft werden die Mütter Überrand mit guten unerwünschten Tipps)
- verbessert die Wahrnehmung von Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen (bezogen auf das Kennenlernen des kleinen Erdenbürgers immens wichtig)
- regt die Milchbildung von Stillenden an
Chalcedone können über längeren Zeitraum rund um die Uhr getragen werden.
Quelle: Lexikon der Heilsteine – Michael Ginger
Seit über einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Blauen Chalcedon und habe einige Stillenden in Stillkrisen diesen Stein vermittelt. Ich bekam durchweg positive Resonanz. So kann ich nun mit ruhigem Gewissen diesen Stein empfehlen.
Ernährungsempfehlungen für Schwangere und Stillende
Der Ernährungsexperte Prof. Berthold Koletzko (Dr. v. Haunerschen Kinderspital der LMU München und Vorsitzender der Deutschen Ernährungskommission) empfiehlt Schwangeren ab der 25. Schwangerschaftswoche und Stillenden die regelmäßige Zufuhr von fettem Seefisch. Mit dieser fischreichen Ernährung wird dem Körper vor allem Decosahexansäure (DHS), eine langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäure, zugeführt. DHS wird über die Placenta (Mutterkuchen) oder über die Muttermilch an das Baby weitergegeben.
DHS hat einen guten Einfluss auf das wachsende Gehirn und seine Entwicklung. Bekannt sind diese Aussagen schon aus der Muttermilchforschung für Frühgeborene und Neugeborene. Und es ist gut dass die Forschung weitergeht und die Erkenntnisse nun schon bei Schwangeren umgesetzt werden können. Zum Wohle der Kinder.
Diese Fischsorten sollten Stillende regelmäßig essen
(2 mal die Woche)
- Makrele
- Lachs
- Hering
Gibt es auch eine Alternative dazu falls die (werdende) Mutter keinen Fisch essen mag?
Ja, es gibt spezielle Produkte in der Apotheke für Schwangere und Stillende zu kaufen. Zum Beispiel „NeoVin plus DHA “ ein Kombipräparat.
Abnehmen
Bitte nicht (bewusst) abnehmen in der Stillzeit ….
- denn beim Abbau der Fettpölsterchen lösen sich die jahrelang eingelagerten Schadstoff-Rückstände und wandern in die Muttermilch, um damit das Baby zu belasten;
- die Muttermilch spiegelt die Ernährungssituation der Mutter wieder; wer in der Stillzeit „hungert“, kann auch sein Baby nicht mehr ausreichend versorgen;
- ausgesprochene Mangelzustände sind bei voll gestillten Säuglingen zwar selten, aber mit Wenig-Essen steuert Frau schnell in die Zwiemilch-Ernährung …. weil das Baby einfach mehr Hunger hat! Das wäre doch schade!
Stillen und ein Gläschen Sekt, Wein oder Punsch?
Geht das? Mal ausnahmsweise zu Weihnachten oder Silvester wird sich manche Stillende jetzt vielleicht fragen.
Ja das geht! Ein Gläschen in Ehren oder zur Feier des Tages ist kein Problem. Am besten direkt nach dem abendlichen Stillen genießen. Je länger die Stillpause ist, desto weniger Alkohol wird in die Muttermilch wechseln. Wenn Du in 2 oder 3 stündlichen Abständen stillst, sollte das Gläschen Alkohol wirklich „klein“ sein. Liegen viele Stunden dazwischen, ist der größte Teil des Alkohols bis zur nächsten Milchbildung wahrscheinlich schon abgebaut.
Sollte sich eine beschwippste Situation ergeben haben, weil aus einem Gläschen viele Gläschen … wurden, empfehle ich die Folgemahlzeit abzupumpen und wegzuschütten (gerne ins nächste Badewasser). Ausnahmsweise dem Baby eine Fertignahrung oder evtl. abgepumpte, (eingefrorene) Muttermilch zu füttern.
Alkohol und Stillen dieser im April 2005 veröffentlichte Bericht über das Zusammenspiel Alkohol und Milchbildung ist unbedingt lesenswert und interessant.
Eine harmonische und problemlose Stillzeit wünscht dir
Ute
[asa]3901880232[/asa]Stillen & Schlemmen: Geheimnisse und zahlreiche leckere Rezepte
Weint Ihr Baby nach dem Stillen? – Bekommen Sie oft Ratschläge, was Sie alles nicht essen sollen während der Stillzeit? – Finden Sie, dass Ihre Ernährung deshalb viel zu eintönig ist? Dabei hat das Stillen so viele Vorteile! Die Autorin geht ganz speziell auf den Ernährungsbedarf des Säuglings ein, erklärt genau, welchen Einfl uss die Muttermilch auf das Baby hat und stellt ihren gesamten Ernährungsschatz zur Verfügung. Einen umfangreichen Schwerpunkt des Buchs bilden viele, viele, köstliche und abwechslungsreiche Rezepte, die sie über die Jahre entwickelt hat und die es Müttern – und über die Milch auch den Babys – erlaubt zu schlemmen. Die Autorin, selbst Mutter und Hebamme, hat über Jahrzehnte hinweg darüber Buch geführt, wann bei Babys Koliken auftraten und was ihre Mütter in den 24 Stunden davor gegessen haben. So hat sie eine Liste an Lebensmitteln entwickelt, die zu Blähungen und Wundsein führen.
Interessanter Artikel
Tipps zur Vorbeugung von Listeriose
Für Schwangere und Immungeschwächte gefährlich
(aid) – Vor allem Rohmilch, Rohmilchprodukte und bestimmte Fleisch- und Fischerzeugnisse sowie pflanzliche Produkte können mit Listerien belastet sein. Listerien sind in der Umwelt weit verbreitet und können bei tierischen Lebensmitteln beim Melken oder beim Schlachten auf die Lebensmittel übergehen. Aber auch durch mangelnde Hygiene bei der Verarbeitung in Industrie und Haushalt können pflanzliche und tierische Lebensmittel kontaminiert werden. Die Erkrankung, Listeriose genannt, verläuft meist relativ harmlos und ähnelt einem grippalen Infekt. Mit etwa 30-40 gemeldeten Fällen pro Jahr kommt sie auch eher selten vor. Bei Schwangeren kann die Listeriose jedoch zu Früh- und Totgeburten führen. Ältere und immungeschwächte Menschen können eine Form der Hirnhautentzündung entwickeln. Die Krankheitserscheinungen treten nach 1-7 Tagen auf. Listeria monocytogenes, ein besonders hartnäckiger Vertreter, kann sich bei Temperaturen zwischen 1 und 45 °C vermehren, also auch noch unter Kühlschrankbedingungen. Auch ohne Sauerstoff, also zum Beispiel in vakuumverpackten Lebensmitteln, findet der Organismus gute Wachstumsbedingungen. Nur Kochen, Braten, Sterilisieren und Pasteurisieren tötet die Bakterien ab. Wenig Wasser, viel Salz oder Konservierungsstoffe und einen saure Umgebung hemmen das Wachstum des Bakteriums.
Der aid infodienst, Bonn, gibt Verbrauchern zum Schutz vor Listeriose folgende Empfehlungen:
- Waschen Sie sich vor der Zubereitung von Speisen die Hände.
- Fleisch und rohes Gemüse muss auf getrennten Arbeitsflächen zubereitet werden. Diese nach Gebrauch gründlich reinigen.
- Vor allem Menschen mit geschwächter Immunabwehr sollten Fleisch- und Fischgerichte vollständig durchgaren und Hackfleisch nicht roh essen.
- Trinken Sie Rohmilch nur abgekocht.
- Bei leicht verderblichen Lebensmitteln sollten Sie genau auf das Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum achten und Produkte in Vakuumverpackungen möglichst weit vor diesen Daten verbrauchen.
- Schwangere sollten zusätzlich keinen Rohmilchkäse essen und die Käserinde auch bei anderen Käsesorten nicht mitessen.
Quelle: aid, Heike Rapp Herbst 2003
Bildquellen:
Gestilltes Baby shutterstock.com © Igor Stepovik
Herznudeln shutterstock.com © Louisanne
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